Adobe stellt zwischenzeitlich das erste kostenlose Update auf der Lightroom Website zur Verfügung.
Wir halten Sie auf dem Laufenden und stellen Ihnen die wichtigsten Neuerungen in diesem Online-Zusatzkapitel vor.
Neben einigen Verbesserungen in der Programmoberfläche unterstützt Photoshop Lightroom jetzt Windows Vista.
Das Bildverwaltungssystem wurde für Umgebungen mit mehreren Rechnern optimiert.
Die Rauschreduktion und die Schärfefunktion wurden wesentlich leistungsfähiger.
RAW-Daten-Support für 13 zusätzliche Kameras von Herstellern wie Canon, Nikon, Olympus oder Phase One wurde integriert.



Erste Eindrücke von Version 1.1


Lightroom scheint (noch) nicht für Gewohnheitsmenschen geschaffen zu sein. Es ist ein Werkzeug, das offensichtlich ständig verbessert wird. Release 1 ist zugleich die Public-Beta von 1.1, usw. Sie können sich nicht lange auf gewonnenen Erkenntnissen ausruhen und in Gewohnheiten einrichten, sondern werden als Mitglied der Community mit ihren Feedbacks zum aktiven Teil des Entwicklungsteams. Da die Disziplinen mittlerweile stark ineinander greifen, ergeben sich auch andernorts Neuerungen, die integriert werden müssen. Wesentlich zu Version 1.1 hat wohl das aktuelle Upgrade des Camera Raw-Moduls in Photoshop CS3 auf die Version 4.1 beigetragen. Das musste natürlich gleich mit Lightroom synchronisiert werden. Die Software wendet sich vor allem an den ambitionierten Fotografen. Das war schon in der Version 1.0 deutlich abzusehen. In der Version 1.1 verschiebt sich der Fokus anscheinend noch einmal in Richtung Profis und PowerUser. Etliche neue Funktionen sind sinnvolle Ausdifferenzierungen bereits in Version 1.0 vorhandener Funktionen, die sich vor allem an diejenigen richten, die auf diese Unterscheidungen angewiesen sind. Für die übrigen Benutzer mag das wohl anfänglich eher irritierend sein. Dennoch können auch sie diese Neuheiten nicht außer Acht lassen. Das Konzept dahinter will erkannt und verstanden sein. Die Programmphilosophie und detaillierte Erklärungen zu den Modulen können Sie im Praxisbuch zu Lightroom nachlesen.
In diesem PDF-Kapitel werden diese Kenntnisse vorausgesetzt und ausschließlich die Neuheiten des ersten Updates erklärt. Vieles ist für alle Anwender neu, offensichtlich besser und jedem spontan willkommen. Eines ist in jedem Fall geblieben: Nie zuvor konnte das Archivieren und Präsentieren der fotografischen Ausbeute so sorglos erledigt werden und hat dabei noch so viel Spaß gemacht.



Bestehende Kataloge auf die Version 1.1 updaten


Wenn Sie nicht erst jetzt anfangen, mit Lightroom zu arbeiten, wird es Sie wahrscheinlich beruhigen, dass Lightroom Ihre bereits bestehenden Bibliotheken behutsam updated. Sie müssen keinerlei Entscheidungen treffen, werden anschließend keine Modifikationen, Elemente oder Einträge vermissen und werden von der neuen Aufgeräumtheit des Programms hoffentlich angenehm überrascht sein.
Wahrscheinlich werden Sie zunächst über den Begriff „Katalog“ stolpern. Damit haben Sie auch schon eine der wesentlichsten Neuerungen der Version 1.1 entdeckt. Wenn bisher sprachlich nicht genau zwischen Bildsammlung, Datenbank, Bibliotheken und Bibliothek-Modul unterschieden wurde, herrschen ab jetzt klare Sprachregelungen. Aber nicht nur dies – das Katalogkonzept wurde gründlich überarbeitet und ausgebaut. Das Datei-Menü zeigt bereits einschneidende Veränderungen. Wenn bisher nicht immer eindeutig begrifflich zwischen der Datenbank Ihrer Bildsammlung und dem Bibliothek-Modul unterschieden wurde, sorgt der neue Begriff „Katalog“ jetzt für Klarheit. Das Bibliothek-Modul bleibt, was es war, und die Datenbank heißt ab jetzt „Katalog“.


Bisher mussten Sie die Programmvoreinstellungen bemühen, um die Datenbank zu bestimmen, die Lightroom beim Programmstart lädt. Jetzt gelangen Sie im laufenden Betrieb mit drei neuen Menüeinträgen zu neuen oder bereits angelegten Katalogen. Bei einem Katalogwechsel fährt Lightroom kurz herunter, da nicht mehrere Kataloge gleichzeitig geöffnet sein können. Außer einer kurzen Zwangspause spüren Sie davon aber nichts.
Kataloge aus Version 1.0 werden von Lightroom zwangsläufig selbst aktualisiert und können danach mit den erweiterten Möglichkeiten von Version 1.1 optimiert werden.
Die Einträge zum Export haben ebenfalls Zuwachs bekommen. Ab jetzt können Sie nicht nur einzelne oder mehrere Bilder exportieren, sondern gleich den kompletten Katalog. Und das in unterschiedlichen Ausprägungen. Entweder nur ausgesuchte Bilder oder den gesamten Katalog mit unterschiedlichen Optionen.

Auch wenn Sie lediglich die erste Checkbox aktivieren, sind nicht einzelne Bilder, sondern ein kompletter Katalog das Ergebnis des Exports – allerdings nur mit Vorschaubildern und Beschreibungsdateien. Und nur mit gerade ausgewählten Bildern. Wenn Sie die Original-Bilddaten mitgeben, kann Lightroom seine Voransichten neu berechnen, falls nicht, sollten Sie wenigstens die bereits erstellten Voransichten mit exportieren. Sie können ein komplettes Duplikat Ihres Katalogs erzeugen oder lediglich die Vorschaubilder exportieren. Diese Unterscheidung fußt auf folgender Überlegung: Während der Export des kompletten Katalogs unter Umständen recht lange dauert und die volle Rechnerleistung beansprucht, kann der Export ohne die hochaufgelösten Bilddaten beispielsweise auf einem schwächeren „Außendienst-Laptop“ erfolgen. Dort kann natürlich anschließend lediglich editiert werden, was Lightroom ohne Zugriff auf die Negativdateien erledigen kann. Im Wesentlichen handelt es sich hier um Metadaten und Bewertungsränge. Diese Einschränkung kann mitunter durchaus erwünscht sein. Ob die Voransichten in den Export einbezogen werden sollen, wird in erster Linie davon abhängen, ob die Ansichtsqualität der Bilder auf dem Exportrechner in den angestrebten Zoomstufen ausreicht oder ob dort nachgebessert werden muss. Im zweiten
Fall müssen Sie eventuell aus der Hauptdatenbank erneut Voransichten generieren. Wenn Sie den Katalog mit Negativdateien exportieren, ist dies möglich. Die Einbeziehung der Voransichtsbilder ohne die Negativdateien gestattet lediglich Ansichtsqualitäten bis zu deren Level, was aber in der Regel völlig ausreichend ist. Nach dem Export mit allen Optionen erhalten Sie folgendes Resultat: Einen Ordner mit den Negativdateien und sowohl eine Datei mit den Beschreibungsdateien als auch eine mit den verfügbaren Voransichten. Wo ein Export ist, ist auch ein Import nicht weit. Den Importeinträgen, die ebenfalls präzisiert und ausdifferenziert wurden, fehlt natürlich auch nicht das Pendant zum Katalogexport.


Hier haben Sie nun neben den üblichen Kopier- und Verschiebe-optionen, die denen aus Version 1.0 gleichen, zu entscheiden, wie Sie mit zwischenzeitlich geänderten Meta- und Beschreibungs-daten verfahren wollen. Falls an beiden Katalogen kontinuierlich weitergearbeitet wurde, empfehle ich Ihnen, sicherheitshalber Alte Einstellungen als virtuelle Kopie beibehalten anzukreuzen.



Ansonsten überschreibt der Import die bestehenden Daten ohne weitere Warnungen. Die zweite Sicherheitsoption heißt Nur Nicht-RAW-Dateien ersetzen (TIFF, PSD, JPEG). Sicherheit sollte in diesem Bereich groß geschrieben werden. Natürlich ist es oft auch völlig ausreichend, lediglich die Metadaten und die Entwicklungseinstellungen zu importieren. Die geänderten Voransichten generiert Lightroom daraus auf Basis der bereits vorhandenen Originalbilder selbst. Der „Außendienst-Laptop“ kann zwar auf die übrigen Module zugreifen, aber mit beschränkter Reichweite eigentlich nur auf Basis der vorhandenen Daten. So kann im Entwickeln-Modul nachgesehen werden, mit welchen Einstellungen die Bilder optimiert wurden.

Vorsorglich wurde aber dafür gesorgt, dass nichts verändert werden kann. Metadaten und Bewertungen sind dagegen editierbar. Dass sich diese ausdifferenzierte Mechanik an Profis wendet, ist unübersehbar. Willkommen ist sie spätestens dann, wenn man nicht mit zu mächtigen Werkzeugen bei Kunden erscheinen möchte, um Termine in einem zeitlich vertretbaren Rahmen zu halten. Wer sämtliche Bilder auf einem Rechner oder gar in einem einzigen Katalog verwaltet, kann diese neuen Features getrost als „optional“ begreifen. Wahrscheinlich wächst aber auch Ihre Fotosammlung mit der Zeit in Dimensionen, die Sie differenzierte Überlegungen anstellen lassen, wie Sie Sicherheitskopien und „Satellitenkataloge“ in Harmonie mit Ihren Arbeitspferden halten können. Dafür ist Lightroom jetzt gewappnet.

Dateimanagement und Metadaten



In diesem Zusammenhang eine Information vorweg an alle, die sich bereits an die Voreinstellungen der Version 1.0 gewöhnt haben. Sie müssen jetzt einiges katalogweise regeln, was bislang mit den Voreinstellungen global erledigt werden konnte. Im Entwickeln-Modul werden Sie diesem Umstand ebenfalls begegnen, aber den Hinweis auf die Katalogeinstellungen in den Allgemeinen Voreinstellungen sollten Sie beachten. Hier sind die Katalogeinstellungen gemeint, die lediglich auf der Basis des aktuellen Katalogs definiert werden und nicht wie bisher automatisch zukünftigen Katalogen zugrunde liegen.


Im Register Allgemein werden Sie mit der untersten Schaltfläche zur neuen Einstellung geleitet. Obwohl sich die Dateimanagement-Einstellungen selbst nicht wesentlich verändert haben, stehen sie jetzt im Datei-Menü und heißen ab sofort Katalogeinstellungen. Zuvor musste man die Voreinstellungen des Programms bemühen. Den Reiter Dateimanagement werden Sie dort ab sofort vergeblich suchen. Der Aufbau entspricht der gewohnten Optik. Drei Registerkarten strukturieren die komplexer gewordenen Optionen, die den Austausch zwischen der aktuellen Datenbank und anderen Umgebungen regeln.


Im Register Allgemein ist der vormals erste Eintrag zum Importverhalten beim Erkennen einer Speicherkarte verschwunden und nunmehr ausgeklügelt im runderneuerten Datei-Menü in einem der vier Einträge zum Import integriert. Allein die Möglichkeit, Kataloge über mehrere Rechner zu verwalten, macht neuerdings diese Differenzierung notwendig.


Um die Sicherheit beim Datenhandling zu maximieren, wurde kein Aspekt ausgelassen, mögliche Fehlerquellen durch versehentliche Lösch- und Überschreibungsaktionen vorherzusehen und durch Sicherheitsoptionen abzufangen. Das erklärt auch den Button zum Anzeigen des Ablageorts im Dateisystem. Die Backup-Optionen sind gleich geblieben, aber der Optimierungs-Befehl unten ist ebenfalls neu. Er räumt Lightroom intern wieder auf, wenn die Datenbank durch komplexe Bearbeitungen einmal an Fahrt verlieren sollte.


Der Reiter Dateihandhabung ist mit Version 1.0 identisch. Meine Empfehlungen aus dem Praxisbuch dazu sind es im Wesentlichen auch. Mittlerweile habe ich jedoch den Eintrag, die 1:1Vorschauen nach 30 Tagen automatisch verwerfen zu lassen, gegen die Option Nie ausgetauscht. Ich habe keine wesentliche Aufblähung meiner Kataloggrößen innerhalb dieser Zeitspanne festgestellt. Und Lightroom muss nach Ablauf dieser Frist zeitaufwendig die identischen Berechnungen zur Anzeige der Zoomansichten anstellen. Auch hat bei mir noch kein Katalog die 1000er-Grenze überschritten. Vielleicht gewinnt diese Einstellungung jenseits dieser Marke an Bedeutung.
Der dritte Reiter Metadaten lässt den User etwas im Unklaren darüber, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Optionen mit sich bringen. Wenn Sie bei der Stichwortvergabe bisher durch vorlaute Vorschläge des Programms genervt wurden, können Sie Lightroom ab jetzt den Mund verbieten und in Ruhe Begriffe formulieren. Ob Sie mit dem verführerischen Button Alle Vorschläge löschen gleich das Kind mit dem Bade ausschütten wollen… was weg ist, ist weg. Die zweite Checkbox Entwicklungseinstellungen für JPG, TIFF und PSD in XMP schreiben können Sie komplett ignorieren, wenn Sie nicht beabsichtigen, Ihre Fotos jemals in Photoshop CS3 zu öffnen.
Die Betonung liegt auf CS3, denn ältere Photoshop-Versionen profitieren von diesem Mechanismus nicht. Für alle, die Lightroom in Zusammenarbeit mit Photoshop CS3, der Bridge2 und dem neuesten Camera Raw-Modul Version 4.1 verwenden, wurden potenzielle Fehlerquellen ausgemerzt.


Während RAW- und DNG-Bilder natürlich nach wie vor unvermindert von der Sidecar-Arbeitsweise in Lightroom profitieren und sowohl beim Export als auch beim direkten Öffnen in Photoshop aller Programmversionen aus Lightroom heraus keinerlei Abstriche zu machen sind, können die in Lightroom vergebenen Entwicklungseinstellungen jetzt auch für den Export in „nichtSidecar-fähige Dateien“ wie PSD und TIFF in deren Datei-Header geschrieben werden.
Photoshop greift mit Datei > Dateiinformationen auf die Metadaten zu. Hier können Sie die Details überprüfen und Ihre Entwicklungseinstellungen im XMP-Format beschrieben vorfinden. Mit diesem universellen Austauschformat können sie ab jetzt in den Dateiinformationen detailliert ausgelesen werden. Falls Sie einmal den Status der Bilder vor einem Import in Lightroom überprüfen müssen, reduziert das unter Umständen vorhandene Unsicherheiten in Bezug auf den Bearbeitungsstand der Bilder. Natürlich ist nicht nur Photoshop in der Lage, XMP-Informationen zu verarbeiten. Da es sich um XML-Daten handelt, ist der Datenaustausch in die verschiedensten Systeme gewährleistet.

Aber in der Zusammenarbeit mit Photoshop können Sie einen eleganten und Zeit sparenden Schritt weiter gehen. Voraussetzung hierfür ist aber zusätzlich die richtige Konfiguration der Voreinstellungen von Photoshop und den Camera Raw-Voreinstellungen der Adobe Bridge. Jetzt können JPG- und TIFF-Dateien auch in Photoshop erneut durch den Raw-Editor geschleust werden. Wenn Sie dies nicht wünschen, müssen Sie die entsprechenden Voreinstellungen deaktivieren. Beim nächsten Programmstart öffnet Photoshop die Bilder dann – wie gewohnt – direkt.


Wenngleich die Entwicklungsparameter bei PSD-Bildern lediglich in den Metadaten zur Verfügung stehen, beinhalten Sie doch wertvolle Informationen, zu denen Sie in Photoshop über die Dateiinformationen gelangen. Diese werden aber von Lightroom erst durch die dritte Checkbox Änderungen automatisch in XMP speichern oder wesentlich besser alternativ durch den neuen Shortcut Befehl / Strg. + „S“ für den Menüeintrag Metadaten > Metadaten in Datei speichern in das in
Fazit dividuelle Bild geschrieben. Diese Unterscheidung hat es nämlich in sich. Während die Individuallösung problemlos funktioniert, würden Sie die Wahl der Automatik alsbald bereuen. Wenn in Version 1.0 die allgemeine Voreinstellung Änderungen automatisch in XMP speichern aufgrund ihrer Begrenzung auf EXIF- und IPTC-Daten keine Performance-Einbußen zur Folge hatte, protokolliert Lightroom ab jetzt bei PSD-und TIFF-Daten jeden Schritt
– gleichgültig, ob Sie filtern, kommentieren oder entwickeln – doppelt und für den gesamten Katalog erst einmal rückwirkend. Das kann die Performance des Programms enorm abbremsen. Dieser Preis scheint mir zu hoch angesichts der zweiten Variante, bei der vor dem Export auch mehrere Fotos zusammen in einem Schritt mit Befehl / Strg. + „S“ für Bridge und Photoshop präpariert werden können.


Auch mit dieser neuen Verästelung der Metadatenverwaltung kommt Adobe Forderungen aus dem Profilager nach, wo natürlich auf eine effektive Verzahnung und optimale Synchronisation zwischen Lightroom und der CreativeSuite CS3 nicht verzichtet werden kann.


Für alle, die noch nicht auf aktuelle Photoshop-Versionen zurückgreifen können und daher Lightroom als „Standalone“-Programm betreiben, ändert sich nichts, sofern sie nicht versehentlich Änderungen automatisch in XMP speichern anchecken. Sie hätten dadurch keinerlei Vorteile, würden aber unnötigerweise mit einem enormen Performance-Verlust bestraft. Da Sie die Einbettung der Meta- und Entwicklungsdaten in die betreffenden Dateien genauso gut später erledigen können, verlieren Sie nicht einmal eine Zukunftsoption.



Die Zusammenarbeit mit Photoshop Camera Raw 4.1



Relativ kurz nach der Auslieferung der ersten Lightroom-Version gelangte Photoshop CS3 und damit das Camera Raw-Modul 4.1 an die Abschussrampe. Die dadurch entstandenen Inkompatibilitäten dürften einer der triftigsten Gründe für das rasche Lightroom-Update sein. Daraus ergeben sich unter Umständen abweichende Exportergebnisse, die man auf den ersten Blick nicht vermuten würde.


Grundsätzlich hat Software aber immer das Problem partieller „Blindheit“ bei mangelnder Abwärtskompatibilität. Da sich Lightroom jetzt das Camera Raw-Modul 4.1 mit Photoshop CS3 „teilt“, kann es mehr als frühere Photoshop-Versionen. Ich möchte das am Beispiel der neuen Schärfeoptionen demonstrieren.


Im Praxisbuch auf Seite 161 und in diesem Kapitel im Abschnitt Entwickeln-Modul erfahren Sie mehr über die Details zur Bildschärfung. Hier reicht es zu wissen, dass Lightroom 1.1 das Thema Schärfung von einem „Einregler-Werkzeug“ auf vier Regler erweitert hat. Sollten Sie beim Export innerhalb der proprietären Camera Raw- oder DNG-Umgebung bleiben, exportiert Lightroom automatisch alle protokollierten Arbeitsschritte seiner Sidecar-Datei. Photoshop CS3 kann danach bei diesen Dateitypen umstandslos auf diese Informationen aufsetzen.
Falls Sie auf diese Informationen auch bei TIFF- und PSD-Dateien zurückgreifen wollen, finden Sie unter Dateimanagement die nötigen Hinweise. Der Befehl Metadaten in Datei speichern schreibt diese Information in den Header dieser Dateitypen.


Wenn Sie die Bilder anschließend in einer Vorgängerversion von Photoshop CS3 öffnen, interpretiert die Software Ihre Lightroom-Schärfeeinstellungen vergröbert auf dem Stand seiner zur Verfügung stehenden Technologie.

Photoshop CS3 sieht natürlich die komplette aktuelle Information und arbeitet „fehlerfrei“ mit Ihren mittlerweile feingetunten
Schärfeeinstellungen weiter. Zu Ihrer Beruhigung: Photoshop früherer Versionen macht diese Bilder dadurch natürlich nicht unansehnlich. Sie werden einfach auf das Niveau der jeweiligen Version zurückgeworfen, während Sie innerhalb von Lightroom bereits „state of the art“ arbeiten. Profis, die unter allen Umständen reproduzierbare Ergebnisse gewährleisten müssen, können sich diese Inkompatibilität wohl eher nicht leisten und werden mit der neuesten Photoshop-Version arbeiten.
Das bekannte Einregler-Werkzeug macht auch keinen schlechten Job, bleibt aber hinter der erzielbaren Qualität spürbar zurück. Anders bei Photoshop CS3. Mit den ausgefeilten Schärfeparametern aus Lightroom wird 1:1 weitergearbeitet. Da beide Programme hier auf dieselbe Technologie zurückgreifen, ist die für Profis entscheidende Qualitätssicherung garantiert.



Wenn Sie den umgekehrten Weg zurück nach Lightroom gehen wollen, müssen Sie vorher in den Camera Raw-Voreinstellungen der Bridge die Bildeinstellungen im Filialdokument „.xmp“ speichern lassen.

Falls Sie extern Bilder bearbeitet haben und nun in Lightroom mit denselben Bildern wieder verlustfrei weiterarbeiten möchten, müssen Sie die Entwicklungseinstellungen zuerst synchronisieren. Das geschieht im Menü Metadaten.


Damit Sie dafür keine Listen führen müssen, zeigen ein nach oben gerichteter Pfeil und andere Warnsymbole in der Rasteransicht des Bibliothek-Moduls derartigen Synchronisationsbedarf an. Mit Metadaten > Metadaten aus Datei lesen wenden Sie die externen Bearbeitungsschritte auf das jeweilige Bild innerhalb von Lightroom an. Ein warnender Pfeil nach oben im Minivorschaubild der Rasteransicht weist ebenfalls auf ein unsynchronisiertes Bild hin. Ein Klick in das Warn-Icon führt zum Aktualisierungsdialog für die Beschreibungsdaten.


Falls Sie die externen Veränderungen verwerfen und lieber mit den vorherigen Lightroom-Einstellungen weiterarbeiten möchten, müssen Sie Einstellungen überschreiben oder im Menü Metadaten den Befehl DNG-Vorschau und Metadaten aktualisieren wählen. Ansonsten importieren Sie die Einstellungen der aktuelleren Version.


Neuheiten beim Im- und Export



In der ersten Version konnte man vor allem das schneidige Datenhandling innerhalb Lightrooms bestaunen. Das konnte jedoch nicht unbedingt über ein paar Holprigkeiten beim Rein und Raus der Bilder hinwegtäuschen. Offensichtlich wurde das Entwicklerteam darüber auch nicht im Unklaren gelassen und hat entsprechend reagiert.


Wer den Im- und Export der Datein aus dem Datei-Menü ansteuert, wird mit einem differenzierten Menü versorgt. Allein die neue Möglichkeit, Kataloge komplett oder teilweise zu im- und exportieren, verlangte nach einer Ausdifferenzierung dieses Menüs.


Einem Problem aus dem hektischen Alltagsbetrieb professioneller Fotografie durch Verwechslungen bei ähnlich klingenden Datenbezeichnungen konnte erfolgreich begegnet werden. Die vorgesehene Datenquelle kann eindeutig definiert werden. Spätestens bei einem „Nach-Shooting“ bereits vorhandener Motive offenbart sich der Charme dieses Neuheit. Wenn sich Original und Replikation nur in wenigen Details unterscheiden sollen, ist ein klar definierter Workflow einer lediglich visuellen Kontrolle allemal vorzuziehen.



Die Korrektur von Schwächen bei der Labelung einzelner Optionen wurde bei diesem Schritt gleich mit erledigt. Wenn beim Import bisher nicht ganz klar wurde, wie Lightroom mit Duplikaten verfährt, gibt es jetzt eine klare Sprachregelung im Importdialog.


Lediglich bei der Sichern in-Checkbox hätte ich mir noch einen erläuternden Hinweis darauf gewünscht, dass dies eine reine Redundanz-Funktion für Leute ist, die sich gerne doppelt und dreifach absichern. So sieht es aus, als müsste man hier zum einwandfreien Funktionieren des Katalogs eine Entscheidung treffen. Dass dem nicht so ist, können Sie im Praxisbuch auf Seite 50 nachlesen.


Wenn Sie alternativ zum Menü im Bibliothek-Modul den Impor-tieren-Button bemühen, erscheint der bekannte Dialog, bei dem Sie auch direkt eine an den Rechner angedockte Kamera ansteuern können. Der Exportieren-Dialog wurde ebenfalls um den Bereich Metadaten mit zwei Einträgen erweitert. Auch hier ist wieder ein typisches Profi-Feature dazugekommen. Verständlicherweise will ein kommerzieller Fotograf seine interne Stichwortvergabe diskret handhaben. Die Checkbox Eingegebene Metadaten minimieren hält die eigenen Tags zurück und versorgt den XMP-Bereich nur mit „technischen“ Daten.
Wem eher am Gegenteil gelegen ist, der ist mit der zweiten Neuerung bestens bedient. Stichwörter als Lightroom-Hierarchie schreiben behält die Verschachtelungslogik Ihrer Stichworthierarchie beim Export bei. Bisher wurde lediglich eine durch Komma getrennte Liste erzeugt.



Erweiterte Filterfunktionen


Neue Icons in der Werkzeugleiste Der Zugriff über die Menüleiste
Im Grunde ist Filtern ein „Heimspiel“ für eine Datenkank. Die ausgefeilten Logiken eher visuell orientierten Menschen nahe zu bringen eher nicht. Hier kann das erprobte Benutzer-Interface seine Stärken ausspielen. Wie bisher können Sie Ihren Katalog auf bereits mit Farbcodierungen oder Bewertungssternen vesehenene Bilder eingrenzen. Auf die umfangreichen Funktionen kann man ab jetzt sowohl über die Menüleiste als auch wie bisher über die Werkzeugleiste zugreifen. Vielleicht sollte noch einmal gesagt werden, dass Sie hier keine Bilder aus dem Katalog entfernen, sondern nur ein- und ausblenden. Die Abwahl der Filterfunktion bringt die übrigen Bilder wieder zum Vorschein.


Dem notorischen Platzmangel der Werkzeugleiste sind die bishe-rigen verbal ausformulierten Einträge zum Opfer gefallen, was nicht weiter schade ist. Die Größer-kleiner-Symbole erfüllen den gleichen Zweck mit besserer optischer Konsistenz.


Neu dazugekommen ist die Möglichkeit, ausschließlich nach virtuellen Kopien oder deren Komplementärdaten, den Masterfotos, zu filtern. Zu Beginn scheint das entbehrbar, aber zunehmend komplexer werdende Bildsammlungen laufen mit diesen Filtererweiterungen organisatorisch nicht mehr aus dem Ruder, zumal man zusätzlich alles mit allem verknüpfen kann. Das geht dann aber nur über das Menü.


Wenn man nur gelegentlich filtert, wird man sich mit den stilisierten Icons vielleicht nicht auf Anhieb anfreunden können. Muss man zum Glück auch nicht, denn die Menüleiste gewährt den ausformulierten Zugang zu denselben Funktionen. Die Möglichkeit, Fotos aus Unterelementen der jeweiligen Ordner einzuschließen, lässt die verästelten Menüs zur Hochform auflaufen.


Wohlgemerkt, Sie vergeben keine Bewertungssterne an dieser Stelle. Wie das geht, können Sie im Praxisbuch nachlesen. Dort erfahren Sie auch, was es mit dem Markierungsstatus und dem Kopiestatus auf sich hat.
Hier können Sie Ihre Fotosammlung temporär auf die nach diesen Regeln gekennzeichneten Untermengen eingrenzen. Und das in Kombination mit anderen Kriterien und deren Unterkriterien.
Der sich logisch anschließende Schritt zum Umsortieren erfolgt im Menü nebenan. Wenn Sie Ihre Auswahlen dort vornehmen, können Sie durch Kombinationen mit anderen Auswahlen im unteren Bereich des Submenüs Neusortierungen vornehmen. Dann müssen Sie nicht jedes Mal Filterkriterien ausknobeln, sondern können intuitivere Auswahlen anlegen.
Elegant dabei ist die überarbeitete Rasteransicht, in der die Bilder momentan gewählter Eingrenzungskriterien optisch hervorgehoben werden, aber im Unterschied zur Version 1.0 die übrigen ebenfalls sichtbar bleiben. Damit können Sie sich permanent vergewissern, welche Filterungen gerade anliegen. Das bringt die nötige Sicherheit beim Umsortieren in verschiedene Kriterien.


Diverse Hilfestellungen



So intuitiv kann eine Software gar nicht sein, dass man sie alleine durch „Learning by Doing“ und „Try and Error“ zu beherrschen lernt. Man plätschert dadurch letztlich immer im seichten Bereich des Programms herum, ohne die Leistungsfähigkeit eines Programms wirklich auszureizen. Um die Philosophie und Strategien der Programme kennen zu lernen, sind Bücher und Websites hervorragend geeignet. Konkrete Hilfestellungen bieten Anwender-Foren und Hilfedokumente des Herstellers.

Auch wenn Sie in den einzelnen Modul-Bedienfeldern häufig mit der rechten Maustaste auf Optionen zum Im- und Exportieren von Einstellungs-Settings zugreifen können, wollen Sie vielleicht zu Beginn eines neuen Katalogs die erforderlichen Einstellungen gleich komplett zuordnen. Der letzte Eintrag im Menü Hilfe führt zum entsprechenden Ordner auf Ihrer Festplatte. Falls Sie auf einem Außendienst-Laptop eine zweite Lizenz von Lightroom laufen lassen, können Sie diesen Ordner auf diesen Rechner kopieren und danach direkt auf die komplette Sammlung bewährter Voreinstellungen zurückgreifen.


Die Hauptfunktionen des Hilfe-Menüs sind die gleichen geblieben, wurden aber den Neuerungen angepasst und partiell überarbeitet. Lightroom selbst unterstützt Sie tatkräftig, wenn Sie mal nicht weiter wissen. Angenehm ist dabei die Möglichkeit, den Umfang der dargebotenen Hilfestellungen auf die aktuellen Erfordernisse einzuschränken. Den angepassten modulspezifi
schen Tastaturbefehlen wurde noch eine modulspezifische Hilfe dazugesellt. Jetzt müssen Sie nicht unbedingt in der kompletten Hilfe-Bibliothek schmökern, um die Lösung eines Problems zu finden.

Mittlerweile lässt Sie Adobe auch via Internet auf die Programm-dokumentationen zugreifen und bietet diverse Hilfestellungen an. Falls Sie über den direkten Link auf den LiveDocs-Bereich nicht zugreifen können, versuchen Sie es mit: www.adobe.com/designcenter. Hier werden Sie auf jeden Fall zu entsprechenden Hilfeseiten gelangen, wenn auch leider erstmal in Englisch.


Die grundlegenden Erklärungen zu dem überaus praktischen Feature der modulspezifischen Tastaturbefehle finden Sie im Praxisbuch. Dem ist eigentlich im Moment nichts hinzuzufügen.


Wie nicht anders zu erwarten, wurden aber auch diese Hilfe-Tableaus um die neuen Funktionen ergänzt und bleiben damit meine Favoriten unter den Lightroom-Rettungsringen. Nicht zuletzt ist die Online-Gemeinde mit lebhaften Foren und Experten-Blogs eine ständige Quelle von Inspirationen, Geheimtipps und Scout neuer Plug-ins und Einstellungs-Sets.
Versuchen Sie es doch einmal mit: http://blogs.adobe.com/ lightroomjournal/2007/06/airtight_interactive_web_galle.html, wenn Sie auf der Suche nach einer interaktiven Web-Galerie sind, oder sehen Sie unter http://www.ononesoftware.com/photopresets-wow.php, nach, ob Sie mit dieser frei downloadbaren Sammlung Ihre vorhandenen Einstellungs-Sets noch um ein paar pfiffige Varianten bereichern wollen.


Bibliothek-Modul | Menü Bibliothek



Die prinzipielle Menüaufteilung wurde in Version 1.1 nicht angetastet. Jedes Modul besitzt nach wie vor die gleichen modulspezifischen Menüspalten. Innerhalb dieser Hierarchie werden jetzt natürlich überarbeitete und neu dazugekommene modulspezifische Funktionen abgebildet. Wenn Sie aus der groben Iconographie der Werkzeugleiste nicht alle Feinheiten des Programms herauskitzeln können, lohnt ein Blick in die Menüleiste allemal.


Zwar wurde eine wesentliche sprachliche Korrektur versäumt, da der Eintrag „Fotos verbessern“ immer noch die Assoziation einer Veredelung statt einer Selektion hervorruft, aber der generelle Eindruck, dass Lightroom bereits in seiner ersten Überarbeitung um einiges mächtiger geworden ist, wird hier mit sechs neuen Einträgen unterstrichen.
Die Forderung der Anwender, differenzierter filtern zu können, scheint unüberhörbar gewesen zu sein. Jetzt geht es mit allen Schikanen. So gut wie möglich wurden die aufgespreizten Funktionen auch in der Werkzeugleiste visualisiert, aber während das bei Filterkriterien der ersten Hierarchie-Ebene noch leidlich funktionieren mag, ist spätestens beim Durchkämmen einer großen Datenbank das Menü doch hilfreich. Es wurden eigentlich alle denkbaren Kombinationsmöglichkeiten in die zweite Menüebene gepackt. Alles was Sie Ihren Bildern im Verlauf der Katalogsichtung an Metainformationen zukommen lassen, kommt Ihnen hier zugute. Sie können aus jeder Kombination dieser Kriterien Filterkämme zum Durchsieben Ihrer Kataloge zusammenstellen.


Die Funktion Fotos aus Unterelementen einschließen wird wohl im Normalfall durchaus erwünscht sein. Es sind jedoch auch Such- und Filterszenarien denkbar, bei denen Sie bereits im Vorfeld Bilder in Unterordner weggepackt haben und nicht möchten, dass sie im Rahmen einer Filterung an die Oberfläche gespült werden. In diesem speziellen Fall müssen Sie dem Menüeintrag den Haken verweigern.

Dann beschränkt sich Lightroom lediglich auf die oberste Ebene eines Ordners. Umgekehrt kann es natürlich eine Fehlerquelle darstellen, wenn Sie anschließend nicht wieder die Ordner synchronisieren „Normalfilterung“ wählen. Aber das ist der Tribut, den man einer Fotos importieren zunehmend komplexer werdenden Arbeitsumgebung schuldet. Vorschauen Die Funktion Ordner synchronisieren ist nicht ganz neu in Lightroom 1.1, sondern der Nachfolger der in der rechten Maustaste etwas versteckten Funktion Nach fehlenden Fotos und Ordnern suchen.


Dieser Mangel wurde aber mehr als wettgemacht. Sie suchen ab jetzt nicht nur nach verloren gegangenen Pfaden zu Ihren Kataloginhalten, sondern aktualisieren im gleichen Zug Ihren Katalog in Bezug auf externe Veränderungen. Ganz gleich, ob Sie in Photoshop, in der Bridge oder in einem anderen Programm Veränderungen an den Bildern selbst oder deren Metadaten vorgenommen haben, die nicht aus Lightroom heraus initiiert wurden, oder ob Sie unabhängig von Lightroom Bilder in Ihren Katalog-Ordner kopiert haben – mit dem Befehl Ordner synchronisieren bringen Sie Ihren Katalog nachträglich auf den neuesten Stand.
Lightroom ist aber nicht nur willens, neue Daten in die Sammlung aufzunehmen, sondern auch Bilder, die Sie bereits auf anderem Weg aus den Ordnern entfernt haben, mit dem Synchronisierbefehl nachträglich ebenfalls aus dem Lightroom-Katalog zu entfernen, wenn Sie die entsprechende Option ankreuzen.
Sie sehen, mit welcher Vorsicht das Programm zu Werke geht. Wenn wichtige Bilder fehlen sollten, können Sie sich aus dem jeweiligen Katalog heraus noch auf die Suche nach ihnen machen. Wenn Sie sicher sind, dass Sie die Verluste verschmerzen können oder die Bilder wissentlich entfernt wurden, können Sie den Katalog updaten.


Auch der Synchronisierbefehl macht sich nicht einfach an die Arbeit, sondern will noch einmal ganz genau wissen, wie Sie es gemeint haben. Das geht so weit, dass Sie entscheiden können, ob Sie den regulären Importdialog vor den Import schalten wollen oder nicht. Das ist keine Schikane des Programms, sondern gibt Ihnen die Möglichkeit der maximalen Kontrolle über diesen Prozess. Ich würde eher im Ausnahmefall auf diesen Schritt verzichten wollen, da ich schon sicher gehen will, wo meine Bilder nach dem Import landen und ob ich davon ausgehen kann, dass sie mit den gewünschten Attributen versehen werden. Sollten Sie mit der Darstellungsqualität der Einzelansichten nicht glücklich sein, z. B. falls Sie sich einen größeren Monitor angeschafft haben, der nach einer feineren Auflösung verlangt, können Sie in den Voreinstellungen eine andere Standardvorschauauflösung wählen und hier auf bereits bestehende Kataloge überbügeln.


Wenn bei einem Katalogexport keine 1:1-Vorschauen auf den Weg gebracht wurden und Sie die Darstellung in den Zoomstufen nicht zufrieden stellt, können Sie an dieser Stelle nachbessern.
Last and least: Es geht auch in die andere Richtung. Dieser Weg wird wohl eher selten notwendig sein. Ich habe bisher keinen triftigen Grund gefunden, mich von meiner Qualitätsvorschau
trennen zu wollen, aber vielleicht bewege ich mich noch generell unter der kritischen Kataloggröße, ab der ich auf dieses Feature zurückgreifen möchte. Tröstlich, dass auch hier das Versprechen der non-destruktiven Arbeitsweise gilt. Falls Bilder zu einem späteren Zeitpunkt doch wieder genauer in Augenschein genommen werden sollen, rendert Lightroom die Vorschauen eben von neuem.


Bibliothek-Modul | Menü Foto



Auch das modulspezifische Menü Foto im Bibliothek-Modul hat neue Einträge bekommen. Wenn es auch scheint, dass sie teilweise genauso gut in einer anderen Menüspalte aufgehoben wären, reibt man sich beim Vergleich mit Version 1.0 die Augen darüber, dass man sie bisher nicht unbedingt vermisst hat. Speziell der erste neue Eintrag Gehe zu Ordner in Bibliothek ist evident unverzichtbar für eine „erwachsene“ Datenbank. Ein häufig anzutreffender Mentalitätswandel in Version 1.1 ist zudem der zusätzliche Blick in die andere Richtung.

Wie bereits im Praxisbuch ab Seite 82 dargelegt, verwalten Sie Ihre Bilder im Unterschied zu Kollektionen in Bibliotheken „physikalisch“. Da hier Fakten geschaffen werden, ist es angenehm, jetzt aus der Rasteransicht heraus mit der rechten Maustaste den zugehörigen Ordner ermitteln zu können. Der vierte Menüeintrag erfüllt denselben Zweck.
Etwas tiefer wurde dem Befehl zur Erzeugung einer virtuellen Kopie jetzt ein Kurzbefehl spendiert
Befehl / Strg. + „T“ . Der Blick in die umgekehrte Richtung fehlt auch hier nicht. Wenn die Kopie das Original nach der Bearbeitung aussticht, liegt es nahe, die Rangfolge umzukehren und die Kopie zur Masterdatei zu küren. Bisher ging das nicht.


Sollten Sie sich bisher mit der variantenreichen Entsorgungsab-teilung ein bisschen schwer getan haben, bekommen Sie mit drei ausformulierten Menüeinträgen jetzt eine klare Ansage darüber,


wie mit Ihren Fotos verfahren wird, je nachdem, zu welcher der Löschoptionen Sie sich entschließen sollten. Allerdings verzichtet Lightroom hier ab jetzt beim ersten Eintrag Foto löschen auf einen nachgeschalteten Warndialog. Sie haben die Variante gewählt, bei der Bilder lediglich aus der Datenbank genommen aber nicht gänzlich gelöscht werden. Die beiden anderen Einträge können schmerzlichere Ergebnisse produzieren und werden noch einmal behutsam kommentiert, bevor Sie endgültig Tatsachen schaffen.
Die Löschtaste auf einem Laptop funktioniert auch, aber bewirkt nicht das Gleiche wie der erste Menü-Eintrag zum diesem Thema. Hier haben Sie danach alle Optionen, die Sie folgerichtig in einem zweiten Sicherheitsschritt bestätigen müssen.
Warum die Macher von Lightroom hartnäckig glauben, dass man keine Daten aus dem Papierkorb fischen kann, bleibt deren Geheimnis. Halten wir ihnen zugute, dass sie nachdrücklich die Brisanz dieser Prozedur für Ihre Daten im Auge hatten. Zum Löschen des Papierkorbs ist es ja wirklich nur noch ein kleiner Schritt – und dann ist es geschehen.


Bibliothek-Modul | Menü Metadaten



Die Metadaten sind die Großbaustelle des Updates und spielen in multiplen Zusammenhängen – angefangen beim Ex- und Import ganzer Kataloge – beim Austausch mit anderen Programmen eine wesentliche Rolle. Selbst der probate Stempel zur internen Vergabe von Stichwörtern ist nicht mehr der alte. Wo bisher gestempelt wurde, wird ab jetzt gesprüht – und das ist nicht dasselbe. In der Werkzeugleiste ist eine Sprühdose an die Stelle des Stempels getreten, mit der man nicht nur – wie bisher – Bilder mit Stichwörten auszeichnen kann.


Der augenfälligste Grund für den Wechsel der Werkzeugoptik liegt aber in der neuen Fähigkeit, nicht nur einzelne Fotos zu markieren, sondern diese Markierungen gleich mehreren Bilder in einem Zug aufzusprühen. Versuchen Sie das einmal mit einem Stempel.
Der bekannte Klick auf den Eintrag Stichwörter blendet rechts daneben nach Anklicken der Sprühdose ein Eingabefeld ein, in dem in bewährter Manier mehrere durch Kommas getrennte Stichwörter vergeben werden können. Das sind vollwertige Metadaten, auf die innerhalb und außerhalb von Lightroom zugegriffen werden kann.


Das Sprühdosenwerkzeug heißt in der Lightroom-Terminologie Malen, und da man schon genau aufpassen muss, welche Bilder man in den Sprühkegel bekommt, kann man beim abermaligen Überfahren der Bilder am jetzt erscheinenden Radiergummi mit dem Hinweis, dass die aufgesprühten Stichwörter durch einen Klick wieder zu entfernen wären, eine intuitive Erfolgskontrolle vornehmen.
Neben den bisherigen Stichwörtern können auch alle anderen Kriterien des Drop Down-Menüs für ein oder zugleich mehrere Bilder aufgesprüht werden. Eines ist allerdings geblieben: Ohne einen abschließenden Klick in den jetzt leeren Kreis des Sprühdosenwerkzeug behalten Sie es in der Hand…


Der neue Menüeintrag Metadaten für Zielfoto anzeigen macht Schluss mit dem Ärgernis, dass im Metadatenbedienfeld bei mehreren in der Rasteransicht ausgewählten Bildern immer nur der kleinste gemeinsame Nenner zu sehen war.


Sollte Ihnen Lightroom bei der gleichzeitigen Auswahl lediglich bestätigen, dass Sie das Copyright für alle diese Bilder beanspruchen, und sich bei allen interessanten Einträgen diplomatisch zurückhalten, aktivieren Sie diesen Menüeintrag.


Im Zielfoto-Modus sehen Sie auch bei einer Mehrfachauswahl alle Metadaten in aussagefähiger Form. Dazu muss Lightroom den Kunstgriff anwenden, dass diese Metadaten sich auf das „am meisten ausgewählte Bild“ beziehen. Mit den Kombinationen
Befehl / Strg. + „Pfeil nach rechts“ und Befehl / Strg. + „Pfeil nach links“ können Sie einzelne Bilder innerhalb Ihrer Auswahl ansteuern, ohne die Auswahl aufzuheben aktualisieren Sie den Markierungsstatus Ihrer Bilder.

Das ist eben der Preis der Komplexität. Möge Lightroom in einer künftigen Version mit individuell anpassbaren Kurzbefehlsets ausgeliefert werden.
Wollen Sie den umgekehrten Weg gehen und einen Metadateneintrag für mehrere in der Rasteransicht ausgewählte Bilder anbringen, werden Sie ab jetzt gefragt, wie genau Sie es denn haben wollen. Die Entwickler haben ihre Hausaufgaben gemacht, und Lightroom lässt hier keine Unklarheiten mehr entstehen.
Der neue Speichern-Befehl (Befehl / Strg. + „S“) ist genau genommen der Nachfolger des bisherigen Menübefehls Metadaten > XMP > Metadaten in XMP exportieren. Damit ist klar, dass sich an der prinzipiellen Arbeitsweise des Programms nichts geändert hat. Nach wie vor müssen Sie Ihre Arbeit in Lightroom nicht speichern. Das macht Lightroom nach wie vor zuverlässig und automatisch selbst. Dem Konzept der non-destruktiven Arbeitsweise liegt die Besonderheit zugrunde, dass jeder Bearbeitungsschritt separat von den Bilddaten in einer eigenen Beschreibungsdatei gespeichert wird.


Sobald Sie außerhalb Lightrooms mit einem Programm Ihre Bilder öffnen, das diese Trennung von Bild- und Beschreibungsdaten nicht aufgreifen und weiterführen kann, aber prinzipiell auf Meta- und Entwicklungsdaten zurückgreifen, müssen diese von Lightroom in den Header der Bilddatei geschrieben werden. Dazu eignen sich die Bildformate JPEG, TIFF, PSD und DNG.
Dem Reiz, das via Voreinstellungen automatisch und generell erledigen zu lassen, steht der damit einhergehende spürbare Performance-Verlust entgegen. Machen Sie es auf jeden Fall nicht generell, sondern bei Bedarf individuell mit dem Befehl Metadaten in Datei speichern (Befehl / Strg. + „S“).


Der Menüeintrag Metadaten aus Datei lesen aktualisiert Lightrooms Informationsstand für den Fall, dass Sie Ihren Bildern außerhalb Lightrooms zu Leibe gerückt sind und Lightroom diese Informationen prinzipiell nachladen kann. Der letzte Eintrag dieses Menübereichs, DNG-Vorschau und Metadaten aktualisieren, sorgt für eine Neugenerierung der Vorschaudaten, falls ein Programm wie „iView Media Pro“ oder „Apple Aperture“ eine andere Methode zur Generierung der Vorschaudaten anwendet. Auf der Basis der importierten, geänderten Metadaten erzeugt Lightroom neue Vorschaubilder, die den aktuellen Bearbeitungsstand berücksichtigen.



Bibliothek-Modul | Bedienfelder


Schon auf den ersten Blick fällt die neue Optik zur besseren Trennung von Schalterfunktion und Werkzeugbeschriftung auf. Es wird nun evidenter, wo noch eine Scroll-Leiste zu verfeinerten Werkzeugeinstellungen führt und wo direkt editiert werden kann. In jedem Fall lohnt ein Probeklick mit der „Alt“-Taste, um zu sehen, ob auch – wie bei der Ad-hoc-Entwicklung – teilweise die zweite Ebene mit Funktionen belegt ist.


Dem Suchen-Bereich schadet die neue Optik auch nicht im geringsten. Alles wirkt intuitiver und abgeklärter. Die bisherige Arbeitsweise, ein oben eingetragenes Stichwort zur Suche im Regel-Feld darunter nach Datenbank-Manier genauer zu spezifizieren, wurde aber beibehalten.


Neu ist der Eintrag Name der Kopie. Hier können Sie ab jetzt nach Begriffen filtern, die Sie bei der Betitelung virtueller Kopien vergeben haben. Der Nutzen der konsequent ausschließenden Methode besteht wohl darin, nach leeren Feldern zu suchen. Was auf den ersten Blick unsinnig wirken mag, gewinnt aber an Charme, wenn Sie in Ihren Katalogen nach bisher unausgezeichneten Bildern suchen, um sie einer Systematisierung oder Verschlagwortung zu unterziehen.


Dem Datumsbereich wurden einige selbsterklärende neue Einträge hinzugefügt. Außerdem sollen jetzt die EXIF-Kriterien des Erzeugerdatums herangezogen werden, wodurch auch Scandaten zeitlich genauer eingegrenzt werden können.
Äußerst hilfreich bei großen Sammlungen ist die Anzeige der infrage kommenden Bilder in den jeweiligen Ordnern. Man kann die aktuelle Trefferquote jederzeit quantifizieren und bekommt dadurch eine Entscheidungshilfe, ob man eine Suche noch semantisch vorantreiben will oder bereits ein beherzter Blick in die in Frage kommenden Ordner zum gewünschten Ergebnis führt. Bei den Ordnern gibt es jetzt auch ein nettes Zusatz-Feature:


Wenn Sie mit der Maus über die Ordner fahren, wird im Navigationsfenster das erste Bild des jeweiligen Ordners eingeblendet. Sofern es einigermaßen repräsentativ für den Rest seiner Ordnerkollegen ist, stellt das für visuell ausgerichtete Menschen eine willkommene Unterstützung bei der Durchforstung größerer Archive dar.
Wenn Sie in den Katatalogeinstellungen alle Haken gesetzt haben, können Sie im Metadaten-Browser nun auch nach ISO-Werten, Blendenöffnungen, Verschlusszeiten und Beschriftungen selektieren.
Geblieben ist die grundsätzliche Funktion des Werkeugbereichs Ad-hoc-Entwicklung, bereits probate Entwicklungssets ohne goßes Federlesen neuen Bildern zuzuweisen.
Wem es dennoch in den Fingern juckt, kommt Lightroom mit der neuen Schalteroptik zur Nachjustierung entgegen. Kryptische Abkürzungen wie WA für den Weißabgleich wurden vermieden, und neue Zusammenhänge, die sich aus der Aufwertung des Camera Raw-Editors herausgebildet haben, finden die notwendige Berücksichtigung.
Generationen Das Bedienfeld Metadaten


Platz ist in der kleinsten Hütte? Dem optischen Raster fallen ärgerlicherweise zwei wesentliche Funktionen zum Opfer, die unter die „Alt“-Taste gequetscht wurden. Aus Klarheit und Lebendigkeit werden alternativ Schärfen und Sättigung. Der Rest bleibt aufgeräumt.


Den Stichwortbeziehungen wurden menschliche Züge verliehen, indem untergeordnete Kategorien einer Hierarchie nun als Kinder bezeichnet werden. Wenn das auch eine etwas naive Übersetzung der englischen Parent-Logik darstellt, falsch ist es nicht.


Das Metadaten-Bedienfeld kommt jetzt in zwei Ansichtsoptionen. Der bisherigen Location wurde eine Variante für ausführlichere Bildunterschriften hinzugesellt. Hier können Sie schriftstellerischen Ambitionen freien Lauf lassen und Bilder in der gebotenen Ausführlichkeit erklären und kommentieren.


Speziell Anwendern wissenschaftlicher Bildkataloge dürfte dieses Feature mehr als willkommen sein. Bei deren Kontexten kann die Aussagekraft einer Abbildung mit der Detailliertheit der Legende stehen und fallen.


Vermehrt haben sich außerdem die Aktionspfeile. Hier werden assoziierte Funktionen angesteuert, um es mal vorsichtig auszudrücken. Aber leider schlägt auch die Icons innewohnende Schwäche gnadenlos durch, differenzierte Folgeüberlegungen und sich daraus ergebende Workflow-Angebote unmöglich adäquat mit einem schlichten nach rechts gerichteten Pfeil visualisieren zu können.

Manches ist ausreichend intuitiv ableitbar, andere Folgerungen – wie beim Pfeil hinter dem dritten neuen Eintrag Name der Kopie jetzt das Original zu sehen – sind zwar stimmig, aber nicht gerade selbsterklärend. Diese Funktionen scheinen mittlerweile sehr an den Poweruser gerichtet zu sein.


Die Möglichkeit, virtuelle Kopien jetzt mit Klarnamen zu versehen, macht aber auch diesen Teil des Programms rund. Gerade in graphisch-gestalterischen Szenarien ist es hilfreich, sich nicht mit mageren Sequenzbezeichnungen begnügen zu müssen, sondern aussagekräftig die jeweiligen Bildmanipulationen labeln zu können. Die Einträge Dateigröße und Dateityp sind für diesen Anwenderkreis ebenfalls wertvoll.
Wenn Sie das nächste Mal in Cannes am roten Teppich stehen und Ihre Kamera gestattet, dass Sie zur Gedächnisstütze die Namen der Stars und Starlets auf die Speicherkarte diktieren, können Sie auf diese Informationen in Lightroom im Metadaten-Bedienfeld zurückkommen. Was wohl durchaus noch als Special-Feature anzusehen ist, wird diesem Kreis professioneller Fotografen die Arbeit nach dem Shooting wahrscheinlich erheblich erleichtern. Sollte diese Technologie Einzug in den Consumer-Bereich halten – Lightroom ist darauf vorbereitet.


Falls Sie überprüfen wollen, welchen Ihrer Fotos mit dem neuen Speichern-Befehl die Metadaten direkt in die Bilddatei gespeichert wurden, können sie diese Anzeige für die Rasteransicht aktivieren. Im Bereich Zellen-Icons ist ein neuer Eintrag zu diesem Zweck hinzu gekommen. Wenn Ungespeicherte Metadaten anzeigen aktiviert ist, weißt ein nach unten gerichteter Pfeil neben drei Linien in der rechten oberen Ecke des Rasterbildes auf Aktualisierungsbedarf hin. Ein Klick in diesen Pfeil führt zum Speichern-Dialog. Noch einmal: Innerhalb Lightroom wird generell alles in die Datenbank gespeichert. Diese Prozedur aktualisiert nur den XMP-Bereich für den Austausch mit anderen Programmen, die ihrerseits auf diese Metadaten zugreifen.
Auch in der Vergleichsansicht können jetzt Infodaten über die technischen Aufnahmeparameter angezeigt werden. Das Bibliothek-Modul Lupeninfo Überlagerungen anzeigen oder viel einfacher Befehl / Strg. + „I“ blendet diese Informationen ein und aus. Die Farbbezeichnungen wurden um Textfelder bereichert, was äußerst hilfreich ist. Denn wenn sich auch ein Ampel-System für etliche Szenarien anbietet, gibt es doch genügend Fälle, wo ein mit Klarnamen versehener Status eines Bildes dem Farbfeld erst die nötige Aussagekraft verleiht und Interpretationsspielräume einengt. In den Voreinstellungen können Sie darüber hinaus noch Einfluss auf die Kurzbefehle nehmen, mit denen Sie Ihre Bilder flott markieren können. Bei der auf- oder absteigenden Sortierlogik wurde die Treppe durch die eingängigere a bis z-Symbolik ersetzt. Solche Kleinigkeiten, zu denen auch die Anzeige der Filterlogik gehört, runden die neue Haptik der Oberfläche angenehm ab. Es sind oft viele Kleinigkeiten, wie auch die erweiterten und differenzierten Einträge über dem Filmstreifen, die Ihnen die Orientierung in großen Katalogen erleichtert. Sehr hilfreich in diesem Zusammenhang finde ich auch die neue Option über dem Filmstreifen, nach Originalen und virtuellen Kopien per Icon filtern zu können.


Voreinstellungen

Der Standardkatalog kann jetzt gezielt definiert werden und muss nicht jedes mal neu gewählt werden. Die automatische Backup-Funktion wurde den Katalogeinstellungen angeschlossen. Gut gelöst wurde die Bedienerführung mit einem selbsterklärenden Eintrag, der auf das veränderte Konzept interaktiv hinweist. Sie gelangen sofort zu den spezifischen Einstellungen.


Automatische Farbtonkorrektur anwenden ist ein guter Ausgangspunkt für RAW-Workflows. Man vermeidet dadurch eine allzu flaue Ausgangslage und befindet sich ja aufgrund der nondestruktiven Arbeitsweise generell in einem "Vorschlags-Modus”. Studioaufnahmen mit kontrolliertem Licht profitieren in der Regel weniger von dieser automatisierten Ausgangslage, da hier das Licht nicht nach allgemeinen Erfahrungswerten geregelt wird, sondern dezidiert gesetzt ist.
Die Option Beim Konvertieren in Graustufen automatische Graustufen-Kanalanpassung anwenden führt in der Regel schon zu besseren Ergebnissen, da hier ausgefeilte Photoshop-Algorithmen der neuesten Version zum Einsatz kommen. Auch wenn die Graustufenkonvertierung eigentlich ein klassisches Handarbeitsthema ist, wird doch gegen eine gute Ausgangslage nichts einzuwenden sein.


Standardeinstellungen an Seriennummer der Kamera ausrichten ist ein nützliches Feature für Leute, die mit mehreren Kameras ar-beiten und sich eine Art „weiche Kamerakalibrierung“ wünschen . Wer mit einer bestimmten Kamera und dazugehörigem ISO-Bereich die optimierten Korrektureinstellungen ausgetüftelt hat, kann sie hier als Vorgabe definieren. Der Pferdefuß bei solchen Lösungen besteht in der Regel im verbleibenden Restrisiko, nicht verallgemeinbare Resultate eines optimal korrigierten Bildes zu Standardvorgaben zu küren und damit den Blickwinkel zu verbiegen. Mehr dazu im Bereich Entwickeln.


Unter Vorgaben mit Katalog speichern können Sie katalogspezifische Einstellungen an den aktuellen Katalog binden. Sie finden dadurch Vorgaben – angefangen beim Export Ihrer Bilder aus Lightroom über Verschlagwortungskataloge bis zu Textüberlagerungen bei den Ausgabemodulen – im Kontext zum jeweiligen Katalog vor, was in der Regel erwünscht sein dürfte. Gemäß der Philosophie, aufbauend auf bewährten Vorgaben neue Individualisierungen vorzunehmen und dadurch erneut vorgabenfähige Einstellungen zu produzieren, empfiehlt es sich, diese Einstellungen möglichst eindeutig zu benennen.

Häufig können in den entsprechenden Modulen und Bedienfeldern mit der rechten Maustaste oder den Set-Dialogen Voreinstellungen importiert werden, die eine unnötige Neuerstellungen bereits definierter Sets überflüssig machen. Die Wiederherstellungsmöglichkeiten, eine Vorgabe zum Entleeren des Vorschlagpools aus bereits vergebenen Einstellungen und Stichwörtern, führen zwar stracks zu einem dramatischen Warnhinweis, aber da selbstverständlich ihre bereits vergebenen Stichwörter und Einstellungen rückwirkend respektiert werden, steht einem eventuellen Wunsch nach einer Tabula rasa im Grunde wenig entgegen.
In den Voreinstellungen zum Importieren werden interessante Standardverhaltensweisen des Programms festgezurrt. Während das automatische Erkennen angedockter Kameras oder Speicherkarten noch vernachlässigt werden kann, spielt die zweite Option Von der Kamera erzeugte Ordnernamen ignorieren dann eine wesentliche Rolle, wenn Sie Bilder aus mehreren Kameras in einer einzigen Ebene der Datenbank verwalten wollen. Mit dieser Option vermeidet Lightroom unnötige und unerwünschte Verschachtelungen.


JPEG-Dateien neben RAW-Dateien als separate Fotos behandeln nimmt Rücksicht auf Workflows, bei denen parallel RAW und JPEG-Bilder gemacht werden. Lightrooms Neigung in Version 1.0, JPEGs nur untergeordnete Bedeutung beizumessen, kann hier erfolgreich ein Ende gesetzt werden. Jetzt können sie neben den RAW-Dateien auf Wunsch ein gleichberechtigtes Dasein führen.

Entwickeln-Modul

Im Menü Entwickeln setzt sich der Trend zur neuen Aufgeräumtheit nahtlos fort. Wenn das Menü kürzer geworden ist, liegt es vor allem daran, dass jetzt einige Einträge in der in Version 1.1 neu dazugekommenen Menüspalte Einstellungen zu finden sind.


Auffällig und wichtig sind ist aber gleich der dritte und fünfte Eintrag Neuer Vorgabenordner und Standardeinstellungen festlegen. Neben den offensichtlichen organisatorischen Vorteilen, aufgeräumte Schubladen für die unterschiedlichsten Standardsituationen anlegen zu können, dient diese Funktion zusammen mit geeigneten Voreinstellungen und dem Eintrag Standardeinstellungen festlegen als Basis für eine fortgeschrittene Funktion.


Wenn Sie – wie der Naturfotograf Andreas Held, der hier sein Bildmaterial zur Verfügung stellt – mit verschiedenen Kameras und verschiedenen ISO-Einstellungen oder wahrscheinlich sogar einer Kombination aus beidem fotografieren, kann es gut sein, dass Sie eine Standardkorrektur generell zur Ausgangslage für diese speziellen Bilder machen wollen.

Sofern Sie diesem Entwicklungsset einen auf die Kamera- oder die ISO-Einstellung bezogenen Namen geben und im Voreinstellungsreiter Vorgaben den dritten und vierten Eintrag angehakt haben, können Sie anschließend im Filmstreifen des Entwickeln-Moduls ein Bild auswählen und ein passendes Bild mit diesen Einstellungen veredeln. Im nächsten Schritt müssen Sie die Default-Einstellungen bestimmen und das Set mit den aktuellen Einstellungen aktualisieren. Ab jetzt werden diese Einstellungen zur Ausgangslage weiterer individueller Korrekturen für Bilder, die mit der entsprechenden Kamera-Seriennummer und dem zutreffenden ISO-Wert aufgenommen wurden



Wie bereits erwähnt, wurden nicht nur neue Konzepte in das Update aufgenommen, sondern bereits vorhandene Funktionen an Stellen verlagert, wo sie im Kontext des Workflows einfach erwartet werden können.

Eine willkommene Ausdifferenzierung finden Sie, wenn Sie Ihr Bild in einem externen Bildbearbeitungsprogramm zu intensivierten Korrekturen öffen möchten. Den drei bekannten Optionen, wie mit bereits getroffenen Anpassungen zu verfahren ist, wurde noch ein Ausklappmenü zur Seite gestellt, in dem Sie – vergleichbar zu einem Standardexport – auch für diesen Workflow die Spezifikationen des Ausgangsmaterials genau definieren können.

Unerwartete Farbverschiebungen durch verdeckte Profilkonflikte können dadurch leichter aufgespürt und vermieden werden, und der Fall, dass jemand nicht mit Photoshop arbeiten sollte, wird mit der Wahl des Formats und der Farbtiefe auch ernsthafter in Betracht gezogen als bisher.


Anscheinend war in der Praxis auch nicht immer ganz eindeutig ersichtlich, ob man sich gerade auf dem festen Boden definierter Ordner oder im eher virtuellen Bereich temporärer Kollektionen aufhielt. Falls Sie aktuell auf der Basis von Kollektionen Korrekturen ausführen und nachsehen wollen, in welchem Ordner Ihr Foto einsortiert ist, springen Sie mit dem Eintrag Ordner in Bibliothek anzeigen direkt in den Ordnerbereich des Bibliothek-Moduls. Ebenfalls neu hinzugekommen ist ein Kurzbefehl Befehl / Strg. + „T“ zur Erzeugung einer virtuellen Kopie.


Ganz neu im Zuge der Umgewichtung von Workflow-Strategien ist die Spalte Einstellungen in das Menü aufgenommen worden. Viele dieser teilweise lediglich umsortierten Einträge sind nach wie vor selbsterklärend.


Auffällig ist der Aufwand, der zum Synchronisieren verschiedenster Gruppierungen betrieben wird, hier gab es wohl heftiges Feedback aus der Anwendergemeinde.


Die drei letzten Einträge zum Umsortieren von Vorher-Nachher-Einstellungen wollen bewusst und mit wachem Verstand vorgenommen werden und sind nicht für Standardkorrektur-Situationen gedacht, aber ein Eintrag in der Mitte der Dialogspalte ist eine veritable Aufwertung des Lightroom-Instrumentariums.

Wenn Sie ein Freiluft-Panorama fotografieren, müssen Sie zwangsläufig den Winkel zur Sonne wechseln, was notgedrungen Helligkeitsunterschiede bei den einzelnen Aufnahmen zur Folge hat. Heben Sie aus der Reihe aktivierter Bilder eines durch einen erneuten Klick hervor und machen Sie seine Tonwertverteilung zum Maß für die übrigen der Auswahl. Dadurch reduzieren Sie die Helligkeitsunterschiede bereits vor einem eventuellen Panorama-Stitching wesentlich präziser als im Nachhinein. Natürlich sind auch andere Situationen für dieses Feature denkbar. Kamerainterne Blitze verlieren gerne schnell an Leistung, wenn der Abstand zum Motiv wächst oder andere Einflüsse sich negativ bemerkbar machen. Wenn Sie alle Bilder der Reihe auf das Beste synchronisieren, kompensieren Sie Belichtungsschwankungen einer Aufnahmeserie erheblich und harmonisieren damit den Gesamteindruck eines Panoramas oder einer Aufnahmeserie.


Jetzt finden auch Anwender, die Lightroom eher gelegentlich nutzen, Funktionen im Menü an Orten, wo sie erwartet werden können. Dazu gehören die elegant bezeichneten Zoom-Funktionen, An- und Abwahl von Werkzeugtipps, die hier Werkzeugüberlagerung heißen, und die Anzeige von verschiedenen graphischen Standardrastern zum Beschneiden Ihrer Bilder – Freistellungsüberlagerung genannt.

Wenn Sie Ihre Motive in den Goldenen Schnitt stellen wollen, können Sie das jetzt aus diesem Menü heraus in Angriff nehmen. Auch die Goldene Spirale blendet inspirierende Hilfslinien in Schneckenform zur optimalen Proportionierung Ihres Motivs in Bezug auf das Gesamtformat ein.

Die Werkzeugleiste spielt bei der Werkzeugkontrolle hervorragend mit und blendet kontextabhängig die passenden Icons und Feintuning-Optionen zur jeweiligen Prozedur ein. Spätestens die Schaltfläche rechts zum Zurücksetzen misslungener Experimente lädt durch ihre Evidenz zum unbekümmerten Gestalten ein.

Dem Photoshop Camera Raw-Pendant geschuldet sind auch die neuen Möglichkeiten in der rechten Bedienfeldspalte. Im beim Mac Peppig titulierten Grundeinstellungsbereich wurde jetzt die Kategorie Klarheit hinzugesellt. Bei Windows heißt die Peppigkeit wie im Camera Raw-Modul von Photoshop Präsenz. Sie fügt laut Adobe einem Bild durch Erhöhen des lokalen Kontrasts Tiefe hinzu. Diese Einstellung ähnelt einer unscharfen Maskierung mit großem Radius. Die Wirkung ist bei flauen Bildern erstaunlich.



Unscharfmaskierungen mit variablen Radien stehen nun den Möglichkeiten des aktuellen Camera Raw-Moduls von Photoshop nicht nach und werden ab jetzt „State of the Art“ erzeugt. Allein die beiden neuen Vorgaben Scharfstellen Porträts und Scharfstellen Landschaften überzeugen bereits bei Standardsituationen. Das ehemals etwas tumbe Einregler-Werkzeug wurde nun differenziert und in allen Aspekten auf ein professionelles Niveau angehoben.

Neben dem grundsätzlichen Stärke-Betrag des Werkzeugeingriffs können Schärferegelungen jetzt ganz nach den Regeln der Kunst des „Unscharf Maskierens” erfolgen. Fotos mit sehr feinen Details benötigen unter Umständen einen kleineren Radiuswert. Bei Fotos mit größeren Details können Sie auch einen größeren Radius verwenden.Der Radius passt die Größe der zu schärfenden Details an.

Der Regler Details wiederum dient der Kantenerkennung, wobei ein niediger Wert nur stark kontrastierende Hauptkanten erfasst und mit zunehmender Stärke des Reglers auch feinere Texturen, wie in diesem Fall die Ziegel und Mauern der mittelalterlichen Gebäude, in die Schärfung einbezogen werden.

Was an Bilddetails vom Schärfefilter erfasst werden soll oder nicht, kann mit dem letzten Regler Maskieren gesteuert werden. Das rechte Bild dient der Veranschaulichung einer Kantenmaske, die in Photoshop im Luminanzkanal unter Einsatz des Filters leuchtende Kanten erzeugt wurde. Bei einem Wert von Null (0) werden alle Bereiche im Bild gleich stark geschärft. Bei einem Wert von 100 werden hauptsächlich Bereiche in der Nähe der stärksten Kanten geschärft, die hier die hellsten Bereiche darstellen. Generell sollten Bilder mit gemäßigten Einstellungen generell vorgeschärft werden. Speziell RAW-Dateien werden völlig ungeschärft aus der Kamera ausgelesen und erwarten eine Schärfung beim Entwickeln. Die endgültige Schärfung ist jedoch ausgabeabhängig. Deshalb kann in der Druckausgabe nachgeschärft werden. Webgalerien sollten diesbezüglich zurückhaltender angefasst werden, da JPEGs gerne Treppen-Artefakte an Kanten produzieren und meistens etwas weicher besser wirken.


Diashow-Modul


Wenn Sie genau hinsehen, dürfte Ihnen auffallen, dass die Übergänge zwischen den einzelnen Bildern beim Abspielen einer Diashow etwas weicher und flüssiger geworden sind. Im moduleigenen Menü ist eine neue Spalte hinzugekommen. Einige Einträge, die vorher in der Diashow-Menüspalte zu finden waren, stehen jetzt hier. Zwei neue Einträge mit leicht zu merkenden Kurzbefehlen.


Befehl / Strg. + „Pfeil nach rechts“ und Befehl / Strg. + „Pfeil nach links“lassen Sie intuitiv in den Abspielvorgang eingreifen, falls die Automatik einmal nicht die richtige Wahl ist. Wenn Sie in Version 1.0 noch Kollektionen bilden mussten, um eine Untergruppe Ihres Gesamtkatalogs via Diashow zu präsentieren, reicht es jetzt völlig in der Rasteransicht oder im Filmstreifen Bilder auszuwählen und im letzten Eintrag des Abspielmenüs die Auswahl darauf einzuschränken.


Drucken-Modul

Im Drucken-Modul ist eine nützliche Anzeige dazugekommen, die Es handelt sich um den letzten Eintrag im Hilfslinien-Bereich, die zwar auf dem Monitor, selbstverständlich aber nicht im endgültigen Ausdruck erscheint.

Der Eintrag Bildausdruckgrößen blendet die Maße jedes Bildes oberhalb ein. Gerade wenn Sie mit mehreren Monitoren arbeiten, ist dies ein wertvoller Hinweis auf das endgültige Druckformat, zumal die Interaktion mit dem Druckertreiber noch einmal für eine Verschiebung der Dimensionen verantwortlich ist. Während der Monitor bei der ganzseitigen Anzeige einer Postkarte und eines DIN A0-Plakats keine Unterschiede macht, sprechen die eingeblendeten Maße eine deutlichere Sprache.

Wenn Sie Bilder in eine PDF-Datei drucken wollen, kann es eine zumal die Interaktion mit dem Druckertreiber noch einmal für interessante Option sein, den Haken bei der Druckauflösung eine Verschiebung der Dimensionen verantwortlich ist. Während zu entfernen. Lightroom skaliert und interpoliert dann nichts, der Monitor bei der ganzseitigen Anzeige einer Postkarte und sondern druckt die „native“ Auflösung der Originalbilder 1:1 in das eines DIN A0-Plakats keine Unterschiede macht, sprechen die PDF-Format. Dadurch kann man anschließend flexibler aus dem eingeblendeten Maße eine deutlichere Sprache. PDF-Format weitere Druckausgabegrößen verlustfrei ansteuern.



Web-Modul

Was dem Diashow-Modul recht ist, ist dem Web-Modul billig. zum Diashow-Modul. Nur der zuständige Menüeintrag wurde Die Möglichkeit, eine zuvor im Filmstreifen erstellte Auswahl zur von ganz unten nach ganz oben geschoben. Beim Vorlagenbrow-Grundlage einer Online-Galerie zu machen, funktioniert analog ser sorgen jetzt zwei Menüeinträge im Menü Web für differenziertere Möglichkeiten zu seiner Verwaltung.

Neue Vorlage und Neuer Vorlagenordner sind dazugekommen. Auf der rechten Seite wurde vor allem Beschriftungskosmetik betrieben. Im Bedienfeld Erscheinungsbild können Sie Ihre Fotos jetzt mit Schlagschatten versehen und die Trennlinien umfärben oder verschwinden lassen. Die Bildgrößen müssen jetzt im Bereich Bildinformationen und nicht mehr wie vorher bei der Ausgabe eingestellt werden.


Die Bildeinstellungen wurden in Bildinformationen umgetauft. Die Anzeige der Metadaten kann jetzt wahlweise auf die Copyright-Informationen beschränkt werden, falls Sie IPTC-Informationen und Schlüsselwörter zurückhalten wollen. Nicht nur, dass die Ladezeiten der Bilder dadurch verkürzt werden, nicht jeder muss jederzeit alles über Ihre Arbeitsweise wissen. Aus dem Ausgabebereich wurde dem Medium Internet angepasst ein Hochladen-Bereich gemacht.

Lightroom 1.2

Seit dem 14. September ist schon wieder eine neue Version Adobe Photoshop Lightroom 1.2 zum Download auf der Adobe Website verfügbar. Die Entwicklungen der Fotoindustrie erfordern kontinuierlich die Unterstützung neuer Kamara-RAW-Formate. Zu den neuen unterstützten Kameras zählen die Canon EOS 40D, Fujifilm Finepix IS-1, Olympus E-510, Panasonic DMC-FZ18, Pentax K100D Super und bereits die Sony Alpha 700. Im hochauflösenden Studio-Profibereich werden nun auch eine ganze Reihe Kamerarückteile von Leaf und Phase One unterstützt.

Allen Anwendern kommt zugute, dass auch eine Reihe von Fehlern bereinigt und spürbare Verbesserungen bei der Verarbeitungsgeschwindigkeit erzielt wurden. Das meiste davon geschieht aber unter der Haube, als Anwender müssen Sie also nicht schon wieder umdenken. Die Rauschreduzierung für Digitalkameras mit Bayer-Matrix-Sensoren wurde verbessert (Siehe Praxisbuch Seite 12). Das automatische Aktualisieren von XMP-Metadaten für nicht sidecar-fähige Formate soll nun nicht mehr zu den gefürchteten Performanceeinbußen führen. Ein großes Manko gehört ab jetzt ebenfalls der Vergangenheit an: Anwender können nun endlich auch selbst sortierte Kataloge in andere überführen. So lassen sich nun Kataloge mit benutzerspezifischer Sortierreihenfolge in andere Kataloge importieren und Bilder auf Laufwerke mit weniger als 250 MB speichern.

Weiterhin ist nun das Web-Modul von Lightroom auch bei einer Installation auf HFS+ zugänglich und der Copyright-Vermerk im Web-Export wird nun analog zur Vorschau eingearbeitet. Das Update ist in einer kombinierten Installationsdatei in den Sprachen Englisch, Französisch und Deutsch verfügbar. Zeitgleich ist auch die neue Version des Zusatzmoduls Adobe Camera Raw 4.2 für Photoshop und Bridge erschienen, die oben genannte Kameras unterstützt.